Hans-Jürgen H.
Unsere Mosel-Radtour im September führte uns durch Zufall zum Ehepaar Weinbrenner, das in Bullay das Gästehaus "Moselinchen" betreibt. Die Frühstückspension war preislich vergleichsweise günstig, wobei man den "Charme" des Hauses und der Zimmer, die eine seltsame Plüsch-Atmosphäre der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts verbreiten, mit einbeziehen muss. Herr Weinbrenner, der aus Hamburg stammt, ist recht aufgeschlossen und hat den typischen Hamburger Humor, während seine Frau der "Feldwebel" im Haus ist. Getränke zu moderaten Preisen (u.a. billiges Oettinger Bier!) gibt es vom Automaten im Erdgeschoss. Unser Zimmer im 1. Stock war einfach und sauber, bedürfte aber dringend der Modernisierung. Die Räder stellte Herr Weinbrenner bereitwillig in seiner Garage ein und am nächsten Morgen wieder heraus. Äußerst befremdlich mutete die seltsame Atmosphäre beim Frühstück am Morgen in einem winzigen Frühstücksraum an: Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, da Frau Weinbrenner strenge Regeln ihr eigen nennt. Die Qualität des Frühstücks war zwar dem Übernachtungspreis angemessen. Doch die eisige Atmosphäre störte uns doch gewaltig, so dass wir das Haus bei strömendem Regen auf unseren Rädern schnellstens verließen. Frau Weinbrenner beharrte übrigens auf Barzahlung - heutzutage ein Anachronismus. Was den Übernachtungspreis anbelangt, so lag dieser erheblich über jenem, der auf der Homepage angegeben ist (ab 49,00 €). Ein Schelm, der Böses dabei denkt .....
